Gepostet am 28. Dezember 2009 | 0
E-Plus hat den chinesischen Telekommunikationsausrüster ZTE für den Ausbau ihrer Netze mit HSPA ausgewählt. Durch den Ausbau seien künftig Datenübertragungen mit bis zu 21,6 MBit/s möglich, hieß es. E-Plus will den Ausbau seines veralteten Netzes also doch endlich angehen. Der deutsche Mobilfunkbetreiber hat mit chinesischem Netzwerkausrüster ZTE einen Ausrüster für den HSPA-Ausbau gefunden. Ob das 3G-Netz in Deutschland nun flächendeckend für schnellere Datenübertragung erweitert wird, bleibt jedoch unklar. Bisher beschränkte E-Plus sich bei HSPA auf einzelne Regionen, wie z.B. zuletzt München.
E-Plus-Firmenchef Thorsten Dirks hatte im August 2008 betont, dass die Firma nicht auf einen schnellen Ausbau ihres Netz für bessere Datenübertragung setze: „Die goldene Zukunft der Branche liegt nicht im Datengeschäft“, sagte er. Der große Fehler der Branche bestehe darin, dass alle von Milliardenumsätzen mit Daten geträumt haben.
Ein deutschlandweiter HSDPA-Netzausbau war bisher ausdrücklich nicht geplant. Wer sein Netz mit viel Aufwand für schnelle Datenübertragung aufrüste, laufe Gefahr, die Kosten nicht wieder hereinzuholen. „Die meisten Mobilfunknutzer benötigen gar keine schnelle Datenverbindung“, sagte E-Plus-Firmenchef Thorsten Dirks im Oktober 2008. Erst 2009 wollte der Betreiber in einzelnen Regionen mit HSDPA starten. Den Anfang sollten mittelgroße Universitätsstädte machen. Ob nun mit ZTE ein bundesweiter HSPA-Ausbau geplant ist, wurde von E-Plus bislang nicht bestätigt.
Auch künftige, schnellere Datenübertragungsstandards würden mit dem Ausbau vorbereitet und seien leichter und schneller in die Netze zu integrieren. LTE oder Wimax gelten als Nachfolger für den Mobilfunk der dritten Generation.
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