In den großen, deutschen Städten und Ballungsgebieten ist die UMTS Netzabdeckung relativ gut und die 4 großen Mobilfunkanbieter T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 arbeiten mehr oder wenig ständig daran, ihr Netz weiter auszubauen. Vor der Wahl eines Anbieters sollte man jedoch seine UMTS Netzabdeckung und HSDPA Verfügbarkeit an den häufigen Einsatzstandorten überprüfen, da bei nicht vorhandener UMTS Abdeckung automatisch auf ein langsameres Übertragungsverfahren, wie EDGE oder GPRS, umgeschaltet wird.
T-Mobile bietet in Deutschland aktuell die beste UMTS Netzabdeckung. Zudem hat T-Mobile als erstes Unternehmen in der Bundesrepublik das UMTS-Netz großflächig mit HSDPA und HSUPA Technologie ausgestattet, wodurch man sich die Marktführung in der HSDPA Verfügbarkeit redlich „verdient hat“. Im T-Mobile HSDPA Netz sind zurzeit Datenübertragungsraten von 7,2 Mbit/s im Download möglich, die aber nur in ausgewählten Gebieten erreicht werden (große Städte, Ballungsgebiete, weniger „auf dem Land“). Parallel baut T-Mobile auch das Angebot an WLAN HotSpots weiter aus.
Vodafone steht in Sachen UMTS Verfügbarkeit in direkter Konkurrenz mit T-Mobile und zeichnet sich besonders durch eine hervorragende Netzqualität aus. Vodafones UMTS Verfügbarkeit ist zuverlässig und erreicht hohe Datenübertragungsraten, in 2200 Städten und Gemeinden sogar bis 7,2 Mbit/s im Download. Das Unternehmen arbeitet bundesweit unterdessen weiter daran, alte Basisstationen mit neuer Technologie aufzurüsten um eine bessere HSDPA Verfügbarkeit zu gewährleisten.
o2 liegt in Sachen UMTS Netzabdeckung in Deutschland an dritter Stelle. Erst 2008 entschied sich der Konzern in den Ausbau des UMTS Netzes zu investieren. Allerdings nahm sich o2 auch gleich vor, das bestehende Netz mit dem Daten Turbo HSDPA auszurüsten und damit die HSDPA Netzabdeckung und HSDPA Verfügbarkeit in Städten und Ballungsgebieten zu verbessern. Seit Anfang 2009 schafft o2 in einigen deutschen Großstädten mit HSDPA 3,6 Mbit/s im Download. Bis Ende 2009 sollen über 60% der Bevölkerung mit UMTS versorgt sein. Gleichwohl wird der HSDPA-Ausbau vorangetrieben. Begonnen wurde 2009 mit der Einführung von HSUPA und EDGE als Ergänzung zu UMTS.
E-Plus ließ in der Vergangenheit immer unterschiedliche Aussagen im Bereich des Ausbaus des eigenen UMTS Netzes verlauten. Während die Mitbewerber schon fleißig in HSDPA investieren, scheint man bei E-Plus andere Ziele zu verfolgen und den Trend des mobilen Webs fast zu verschlafen. Meldungen, dass E-Plus die HSDPA Netzabdeckung erhöhen möchte, erscheinen fast halbjährlich, Taten folgten jedoch bisher nicht. Die letzte Aussage seitens E-Plus Ende 2008 besagt, dass man in 2009 90 Prozent der Bevölkerung mit EDGE (bis zu 220 kbit/s im Downstream) versorgen möchte. Eine HSDPA Erweiterung soll jedoch nur in Regionen geschehen, in denen eine überdurchschnittliche Daten-Nutzung erwartet wird. Tests in Mecklenburg-Vorpommern wurden jedoch in ländlichen Regionen durchgeführt (Quelle: golem.de). Damit scheint auch die ursprüngliche Aussage aus 2008, dass HSDPA und Co bei E-Plus übersprungen und in ein LTE-Netz investiert werden soll, überholt. Aktuell surft man bei E-Plus lediglich mit UMTS (384 kbit/s im Download) und GPRS im mobilen Netz.